Amateurfunk Bremen
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Betriebstechnik - quo vadis?

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Beitrag  Gast 23.03.14 17:01

Moin funkende Zunft,

kürzlich hörte ich ein Gespräch im VHF-Bereich, das ich zum Anlass nehme, sich über die an den Tag gelegte Betriebstechnik und das damit einhergehendes Verständnis für das gedeihliche Miteinander Gedanken zu machen.

Die Betriebstechnik, und hier steht die Betonung auf dem ersten Teil des Wortes, ist das Aushängeschild eines jeden Funkamateurs und somit ein Teil des Spiegelbildes aller Funkamateure. Er sollte bestrebt sein, diese Bild mit entsprechender Aussenwirkung stets zu verbessern, statt inhaltloser Floskeln ohne Sinn und Verstand nachzuplappern. Funkamateure wollen mit ihrer Technik und ihrem Knowhow Ernst genommen werden, dann bitte aber ohne über die Bänder verbreiteten Kraftausdrücke und Äusserungen, die strafrechtliche Relevanz enthalten können; denn das ist niveau- und geschmacklos und entspricht nicht dem Codex eines weltweit und grenzenlos tätigen Funkamateur.

Hierzu gehört es auch, dass Funkamateure bestrebt sind, ihre Sendeanlagen so zu betreiben, dass ihre Mitmenschen hiervon nicht tangiert werden; der Betrieb von Endstufen mit hohem Output in einer eng bewohnten Nachbarschaft, in der sich bereits zwischenmenschliche Spannungen abgezeichnet haben, sind ohne Diskussion ein no-go!

Jeder Funkamateur sollte sich selbst überprüfen und fragen, ob er alles das, was er für die Prüfung gelernt hat, meint über Bord werfen zu müssen und so die Gemeinschaft der Funkamateure und den damit einhergehenden HAM-Spirit schädigt oder ob er mit seiner geistigen Einstellung einfach nur das für ihn falsche Hobby gewählt hat.

Fazit: Die Frequenzen, die uns zur Verfügung gestellt wurden, werden durch die Administrationen beschnitten. Verhalten, das dem Sinn des Amateurfunks entgegenstehen, beschleunigen diese Verknappung und engen unsere Möglichkeiten und unseren Forschungsdrang ein, denn einem fachlich als auch menschlich desolaten Trümmerhaufen überlässt man keine Frequenzen!

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Jens

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Beitrag  dg7bbu 24.03.14 10:06

Moin.. dem stimme ich voll umfänglich zu.

Ich denke es muss bei Prüfungen weit mehr als üblich auf Betriebstechnik geübt werden....


73 de Uwe, DG7BBU
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Beitrag  DK7JAN 26.03.14 15:02

Über einen praktischen Teil in der Prüfung sollte unbedingt nachgedacht werden... Auch ganz ohne die von Jens dargstellten Ereignisse wäre das sinnvoll.

Das ergibt sich schon allein aus dem Fakt, dass man hinterher etwas tun können soll was man vorher nicht darf.

Alternativ könnte man, um zur theoretischen Prüfung zugelassen zu werden, eine Unterschrift von einem oder mehreren DN-Calls über geleistete Übungsstunden zur Voraussetzung machen.

All das sind ja keine neuen Ideen sondern in anderen Prüfungsbereichen (Auto, Sportboot usw.) Gang und Gäbe und bewährt.

Aber die wirtschaftlichen Interessen unseres Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, so vermute ich, kollidieren ein wenig mit solchen Eingaben.


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Jan (DK7JAN)
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Beitrag  DK7LST 26.03.14 15:57

Moin!

DK7JAN schrieb:Über einen praktischen Teil in der Prüfung sollte unbedingt nachgedacht werden... Auch ganz ohne die von Jens dargstellten Ereignisse wäre das sinnvoll.
Halte ich ehrlichgesagt für wenig sinnvoll.

Ich weiß nicht, welche genauen Vorfälle Anlass zu diesem Thread waren, aber der Bezug zu 'Kraftausdrücken' und 'Äusserungen mit strafrechtliche Relevanz' klingt für mich nicht danach, als wenn hier die (Afu-)Ausbildung versagt habe und Fehler aus Unwissenheit begangen wurden.

DK7JAN schrieb:Alternativ könnte man, um zur theoretischen Prüfung zugelassen zu werden, eine Unterschrift von einem oder mehreren DN-Calls über geleistete Übungsstunden zur Voraussetzung machen.
Das setzt aber auch voraus, dass entsprechende OM in der Nähe wohnen und Zeit und Lust haben. Ich glaube nicht, dass der Amateurfunk eine solche Hürde benötigt, denn die nötige Betriebstechnik kann man auch durch reines Zuhören lernen.

Da sehe ich eher das Problem, dass viele OM (gerade die älteren, nicht die frisch lizensierten!) keine guten Vorbilder sind. Da werden keine Umschaltpausen gelassen, die Rufzeichen werden nur äußerst selten genannt weil man sich schon an der Stimme erkennt, .... Da hat man es als Einsteiger wirklich schwer.

DK7JAN schrieb:All das sind ja keine neuen Ideen sondern in anderen Prüfungsbereichen (Auto, Sportboot usw.) Gang und Gäbe und bewährt.
Da ist aber auch das Gefährungspotential ein ganz anderes.

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Beitrag  dg7bbu 26.03.14 16:50

Hallo,...

Ich denke das der freizügige Zugang zum Amateurfunk vor einigen Jahren diese Situation ausgelöst hat.

Nicht das es vorher keine Betriebstechnik Probleme gab,

Als man feststellte das die Funkamateure immer weniger wurden, weil diese am Aussterben waren/sind hat man versucht ein schnelle preiswertes Mittel zur Gewinnung von Funkamateuren /Mitgliedern zu finden.
Das hat man mit der verringerung der Leistungshürden gemacht. Technik wurde ganz mächtig abgespeckt.

Amateurfunkdienst= Technisch experimenteller Funkdienst.

Ohne das ich den Kollegen auf die Füsse treten möchte, sind sehr viele ehemalige CB Funker in den Genuss einer Genehmigung gekommen. Diese Funkfreunde hatten sich aber schon einen Betriebstechnik angewöhnt, die nicht die der Funkamateure entspricht. Das kann man teilweise noch erkennen an Betriebstechnische Äusserungen wie "DIE" Kennwood Yaesu etc oder "X-mal". Selbst "KANAL" ansprüche gabe es schon  rabbit 

Auch das Leistungsdenken , sowie es an der "Bräke", ist mitgekommen. Die einschränkenden Leistungsgrenzen erforderten im 11m Band während des Sonnenfleckenminimums schon einen "ZETAGI Brenner".

Das ist alles mitgekommen. Ein umgewöhnen ist schwierig. Rolling Eyes  Rolling Eyes 

Das daran ausschliesslich die "ALTEN" (wer ist hier eigentlich alt) schuld sein sollen, schliesse ich mal aus. Wenn ich mir mein Logbuch aus den Anfangszeiten meiner Genehmigung ansehe, und wer dann noch aktiv ist.
Aktiv sind diese "Alten" alle noch nur die meisten sagen nix mehr. Viele "Alte" haben aufgegeben, weil es auf den Relais es zu diesen Vorfällen gekommen ist, 80m ist nicht anders.

Ich habe eigentlich keine Antenne für 80m und ich müsste schon ein wenig Aufwand betreiben um dieses ordnungsgemäß an meinen "KW Transceiver" anzubinden. Allerdings verspüre ich da absolut keine Lust drauf.
Warum sollte ich in etwas investieren was keinen Spass macht.

Selbst das reagieren auf Störungen, Relaisaufdrücker kommentieren, oder sogar mit nicht lizensierten sprechen ist ein fehlverhalten.

Ich schliesse mich der Meinung von Jan an, die Hürden in Sachen Betriebstechnik oder besser allgemein wieder sehr viel höher anzusiedeln.
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Beitrag  DK7LST 26.03.14 17:26

Tach!

dg7bbu schrieb:Das ist alles mitgekommen. Ein umgewöhnen ist schwierig. Rolling Eyes  Rolling Eyes
Wenn das Umgewöhnen so schwierig ist, was bringt dann also eine praktische Prüfung?

Beim PKW-Führerschein gibt es eine praktische Prüfung, die aber auch nicht verhindert, dass manche (genauso wie im Afu ist es auch im Straßenverkehr eine Minderheit, die sich daneben benimmt. Im Straßenverkehr sind die Auswirkungen allerdings umso drastischer) junge Menschen anschließend auf dem Weg zur Disko in den Tod rasen. Die Leute passen sich während der Prüfung an, fallen aber danach in ihr altes Verhalten zurück.

Ich sehe wenig Nutzen, aber den großen Nachteil, dass praktische Prüfungen den Zeitbedarf und damit die Kosten der Afu-Prüfungen massiv in die Höhe treiben würden. Die Gebührenerhöhung des DARC ist schon schlimm genug und für die Nachwuchsgewinnung ein Desaster.

lars
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Beitrag  dg7bbu 26.03.14 21:16

Nabend,

DK7LST schrieb: von DK7LST am Mi 26 März - 15:26:05
Wenn das Umgewöhnen so schwierig ist, was bringt dann also eine praktische Prüfung?

erhöhter Leistungsdruck, Motivation erzeugen, sich Gedanken darum machen wie ich Funkverkehr richtig gestalte, Training, Übung...
Je mehr man etwas übt, wiederholt, desto mehr wird man sich an diese Tätigkeit gewöhnen.

alles andere ist ohne Sinn und Verstand auswendig gelernt. Wird mit der 50% Chance des Bestehens nachgebrabbelt.
Ich würde als Antwort auch kein Multiple Choice zulassen, frei gestaltete Antworten aus freiem Wissen.

Im übrigen werden solche Praktische Prüfungen bei den Seefunkzeugnissen noch aktuell verlangt und entsprechend Praktisch geprüft.
(damit Du mal von Deinem Führerschein wegkommst :-) :-)

ansonsten mach mal Vorschläge wie DU das Dilemma beseitigs.....

de DG7BBU
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Beitrag  DK7LST 26.03.14 21:51

Tach!

dg7bbu schrieb:erhöhter Leistungsdruck, Motivation erzeugen, sich Gedanken darum machen wie ich Funkverkehr richtig gestalte, Training, Übung...
Wie lange soll die praktische Prüfung denn Deiner Meinung nach dauern?

Um einen Effekt zu haben, müsste man die Leute schon über längere Zeit begleiten und beobachten... also sowas wie begleitetes Fahren... aber ich finds irgendwie albern, wegen ein paar Idioten alle Neu-Funker an die Leine zu nehmen.

dg7bbu schrieb:
alles andere ist ohne Sinn und Verstand auswendig gelernt. Wird mit der 50% Chance des Bestehens nachgebrabbelt.
Ich würde als Antwort auch kein Multiple Choice zulassen, frei gestaltete Antworten aus freiem Wissen.
Wie kommst Du auf 50%? Die Wahrscheinlichkeit, nur per Zufall richtig zu raten, ist rein statistisch deutlich niedriger.

Freitext-Antworten dürften unterm Strich vermutlich sogar einfacher sein, denn dann kann man die Antworten so formulieren, dass die Details, wo man unsicher ist, eben nur im Nebensatz angedeutet werden.

dg7bbu schrieb:Im übrigen werden solche Praktische Prüfungen bei den Seefunkzeugnissen noch aktuell verlangt und entsprechend Praktisch geprüft.
(damit Du mal von Deinem Führerschein wegkommst :-) :-)
Jan hat mit den Führerscheinen angefangen, nicht ich... Smile

Vom Seefunk habe ich nicht viel Ahnung, aber der ist zum einen sicherheitskritisch (Notrufe, Dringlichkeitsmeldungen, etc. mit speziellen Schlüsselwörtern und festgelegter Aussprache - Aussprache kann man schriftlich nur schlecht prüfen), zum anderen auch deutlich formaler als der Amateurfunk. Und die Leute, die eine Seefunkprüfung ablegen müssen, machen das im Gegensatz zu den Funkamateuren nicht aus Spaß, dementsprechend werden sie nicht vorher jahre-/monatelang zuhören und dadurch lernen.

dg7bbu schrieb:ansonsten mach mal Vorschläge wie DU das Dilemma beseitigs.....
1. Bei sich selbst anfangen und ein gutes Vorbild sein.

2. Wenn sich jemand falsch verhält, denjenigen dezent und vorallem freundlich darauf ansprechen. Möglichst nicht gleich auf Band, sondern z.B. in einem persönlichen Gespräch oder per Email. Bei Wiederholungstätern vielleicht auch mal öffentlich, solange man sich nicht selbst wie die Afu-Polizei aufführt. Das dürfte einen deutlich nachhaltigeren Effekt haben, als wenn die Leute 10-30 Minuten praktische Prüfung machen müssen, denn auf Fehler direkt angesprochen zu werden ist den meisten Menschen wahnsinnig unangenehm, insbesondere wenn man sie direkt namentlich anspricht und nicht nur allgemein rumschwadroniert.

3. Wenn's die ganz große Keule sein soll, kann man auch einfach mal eine halbe Stunde auf Band aufzeichnen und zu SoundCloud hochladen. Dort kann man Audiodateien mit positionsgenauen Kommentaren versehen und einmal im Detail auseinanderpflücken, wer da Mist macht. Wobei ich allerdings kein Freund von solchen Prangern bin. Mit Punkt 1. und 2. sollte man schon viel erreichen können.

lars
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Beitrag  dg7bbu 27.03.14 0:50

Nabend...

Tja,
Wenn ich das lese....
DK7LST schrieb:
2. Wenn sich jemand falsch verhält, denjenigen dezent und vorallem freundlich darauf ansprechen. Möglichst nicht gleich auf Band, sondern z.B. in einem persönlichen Gespräch oder per Email. Bei Wiederholungstätern vielleicht auch mal öffentlich, solange man sich nicht selbst wie die Afu-Polizei aufführt. Das dürfte einen deutlich nachhaltigeren Effekt haben, als wenn die Leute 10-30 Minuten praktische Prüfung machen müssen, denn auf Fehler direkt angesprochen zu werden ist den meisten Menschen wahnsinnig unangenehm, insbesondere wenn man sie direkt namentlich anspricht und nicht nur allgemein rumschwadroniert.

Hmm, in welche sozialen Bereiche diese weichgespülte Antiautoritäre Erziehungsmassnahme schon in Kindheitsjahren geführt hat, können wir jeden Nachmittag auf den privaten Fernsehkanälen betrachten.
Betrachte den vorigen Thread mit dem vermeintlichen Störer und seine Ausdrucksweise, die wirst Du nicht beeinflussen. Nicht auf die Art wie Du vorschlägst.
Ich bin gerne bereit zu lernen. Ich möchte gerne erleben wie Du mit dem Kollegen sprichst der auf OZ rumbrabbelt oder diese komischen Töne abspielt. Wenn ich das erleben dürfte.

Lars, Heutzutage geniesst ein Mensch, der ein Fehlverhalten darstellte mehr Rechtlichen Schutz, sodass die Konsequenzen seines Tuns überhaupt nicht mehr abschrecken. Das Fehlverhalten wird wegdiskutiert und ausgeschwiegen, damit die persönlichen, geistigen Empfindungen dieses Menschen in keinem Fall beeinträchtigt werden. Niemals nicht würde dieser Mensch auf Dich hören. Was würde ihm schon passieren ? nichts.

Lass diesen Menschen aber mal auf eine heisse Herdplatte fassen. Diese Konsequenz seines Tuns, wird Ihn dazu bringen NIE wieder eine Herdplatte anzufassen, dessen Zustand er nicht kennt.
Dieser Zustand (ICH wüsste nicht wie man das berwerkkstelligen könnte) müsste man erzeugen, dann ist mit Sicherheit mit Störungen oder Fehlverhalten vorbei.

Gut das ist jetzt ein büschen Krass dargestellt. Aber wenn Die Prüfung schwer ist, kommen mit Sicherheit nur die Leute zum AFU die es echt interessiert, und nicht die, die nur mit "full power" aufs Relais "braten".

Aber wir gucken mal zu wie Du die Betriebstechnik auf unseren hiesigen Umsetzern beeinflusst.
Ach ich höre übrigens auf den meisten Relaiskanälen ständig zu. Meistens auf dem Weg zur Arbeit und zurück OZ, HFT, DEL, TG etc vieleicht nochmal zwischen durch und abends auch....Wo bist Du ???
dg7bbu
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Beitrag  DK7LST 27.03.14 1:49

Moin!

dg7bbu schrieb:Hmm, in welche sozialen Bereiche diese weichgespülte Antiautoritäre Erziehungsmassnahme schon in Kindheitsjahren geführt hat, können wir jeden Nachmittag auf den privaten Fernsehkanälen betrachten.
Das Nachmittagsprogramm der Privatsender besteht doch fast ausschließlich aus geskripteten Serien... das ist alles frei erfunden und hat mit dem Verhalten tatsächlicher Kinder und Jugendlicher nur peripher zutun.

dg7bbu schrieb:Ich möchte gerne erleben wie Du mit dem Kollegen sprichst der auf OZ rumbrabbelt oder diese komischen Töne abspielt. Wenn ich das erleben dürfte.
Ich spreche gar nicht mit ihm, denn das würde dem Troll die Aufmerksamkeit geben, die er sich wünscht und das Problem nur verstärken. Daher finde ich auch diesen Forums-Thread problematisch, denn irgendwo sitzt grad jemand und freut sich 'nen Keks weil seine Provokation erfolgreich war.

dg7bbu schrieb:Niemals nicht würde dieser Mensch auf Dich hören. Was würde ihm schon passieren ? nichts.
Das mag sein, aber dass praktische Prüfungen hier Abhilfe schaffen, ist ebenfalls erst noch zu beweisen.

dg7bbu schrieb:Dieser Zustand (ICH wüsste nicht wie man das berwerkkstelligen könnte) müsste man erzeugen, dann ist mit Sicherheit mit Störungen oder Fehlverhalten vorbei.
Du kannst ihn anpeilen und anzeigen... viel mehr bleibt da nicht. Selbstjustiz ist in Deutschland aus gutem Grund verboten.

dg7bbu schrieb:Aber wenn Die Prüfung schwer ist, kommen mit Sicherheit nur die Leute zum AFU die es echt interessiert, und nicht die, die nur mit "full power" aufs Relais "braten".
Die Prüfung ist ja durchaus schwer genug, dass man sich da ein paar Wochen hinsetzen muss. Ein gewisser Wille ist also durchaus vorhanden, daher weiß ich nicht, ob eine Verschärfung hier was ändern würde.

Ich glaube auch nicht, dass jemand die Prüfung macht um anschließend die Relais zu stören... zum Stören braucht man kein Rufzeichen, also auch keine Prüfung. Mit der Prüfung erhöht man dann nur das Strafmaß falls man erwischt wird, denn bei Funkamateuren wird - da sie die Gesetzeskunde in der Prüfung nachgewiesen haben - von Vorsatz ausgegangen.

dg7bbu schrieb:Aber wir gucken mal zu wie Du die Betriebstechnik auf unseren hiesigen Umsetzern beeinflusst.
Ich habe nie behauptet, irgend ein Patentrezept zu haben. Ich denke bloß, dass es dem Amateurfunk langfristig mehr schadet als nützt wenn die Prüfungen noch um einen teuren Praxisteil erweitert werden. Natürlich sind die Funkamateure umso "hochkarätiger", je stärker vorher ausgesiebt wird. Aber das nützt den verbliebenen Elitefunkern dann auch nix, wenn es dann so wenige sind, dass der Amateurfunkdienst am Ende eingestellt oder unbezahlbar wird.

dg7bbu schrieb:Ach ich höre übrigens auf den meisten Relaiskanälen ständig zu. Meistens auf dem Weg zur Arbeit und zurück OZ, HFT, DEL, TG  etc vieleicht nochmal zwischen durch und abends auch....Wo bist Du ???
Ich mache lieber digitale Betriebsarten. Fonie mache ich eher passiv und nur aktiv, wenn ich jemanden konkret erreichen möchte (meist mit SKED)... und dann auch eher spät abends/nachts weil ich da eher die Zeit und Ruhe finde. Liegt wohl auch daran, dass ich - typisch norddeutsch - kein großer Redner bin und Relais-Smalltalk nicht so meins ist.

Aber wenn ich im Shack bin, habe ich meistens auch die hiesigen Relais und Direktfrequenzen im Suchlauf.

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Beitrag  Gast 29.03.14 16:01

Hallo zusammen,

aus gegebenem Anlass ziehe ich ein Resümee:

Die von euch erwähnten Ideen und Gedanken gehen in die richtige Richtung, scheinen aber die eigentlichen Adressaten nicht zu erreichen. Ebenso wenig hat eine von mir kürzlich gehaltene direkte Ansprache gefruchtet, so dass ich davon ausgehen muss, dass Beratungsresistenz und Ignoranz aus einer grundlegenden Dummheit herrühren. Ich frage mich allen ernstes, wie diese Zeitgenossen die Prüfung zur Zulassung zum Amateurfunkdienst überhaupt bestehen konnten.

So verbleibe ich treu der Prämisse: Jeder so wie er es am besten kann und wer nichts kann, der sollte es sein lassen!

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Jens

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Beitrag  dg7bbu 30.03.14 1:47

Ich glaube nicht das das geht, soetwas Dummes kann nicht bestehen.
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Beitrag  DL3BN 29.04.14 12:17

Das Thema ist nun schon etwas älter, ich wollte aber dennoch etwas dazu schreiben.

Die Beobachtungen von Jens, DK2KL, kann ich genau so bestätigen. Ich selbst war erschrocken darüber, mit welcher Fäkalsprache einige Rufzeicheninhaber auf den Bändern unterwegs sind. Freundlichkeit, Achtung und Respekt vor seinem Gegenüber scheinen einigen Zeitgenossen in unserem Kulturkreis ohnehin allmählich abträglich zu werden. Allerdings  wird man bei Menschen mit schlichtem Gemüt durch eine Straffung der Zugangsvoraussetzungen die fehlgeschlagene Erziehung im Elternhaus nicht kompensieren können.

Die Prüfungsbedingungen für die gegenwärtige Klasse A sind dermaßen lächerlich niedrig gehalten, dass man heute nach einem Wochenendseminar diesen Multiple Choice Test ablegen kann. Irgendwo hat das Ganze das Niveau eines Mopedführerscheins erreicht.
Es war aber nun einmal so gewollt und selbst die Amateurfunkverbände gingen hier federführend voran, um die Mitgliederzahlen zu halten. Wie wir alle wissen, hatte das Medium Internet mit all seinen Möglichkeiten das Interesse am Amateurfunk deutlich gedämpft.

So werden wir insgesamt damit leben müssen, dass das Niveau, auch was die technischen Grundlagen betrifft, auf einen niedrigen Stand angekommen sind.
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Beitrag  DK7JAN 29.04.14 13:48

DL3BN schrieb:Die Prüfungsbedingungen für die gegenwärtige Klasse A sind dermaßen lächerlich niedrig gehalten, dass man heute nach einem Wochenendseminar diesen Multiple Choice Test ablegen kann.

Du meintest jetzt die Klasse E, oder? Bei der Klasse E würde ich ohne Weiteres zustimmen. Jeder, der Dreisatz beherrscht kann das an einem Wochenende so lernen, dass er 100% der Punkte schafft.

Das gilt für die Klasse A nun wirklich nicht. Das ist meiner Meinung nach definitiv nicht schaffbar. Nicht an einem Wochenendkurs. Wenn, dann evtl. mit erheblichem Vorwissen.

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