Akkuentsorgung

Moin,

ich hab gerade 2 Bleigelakkus zur Recyclingstation geschleppt, weil man mir sagte,wenn das Schadstoffmobil da sei, könnte ich die da abgeben. Da angekommen sagt der Typ mir, die würde er nicht mehr annehmen. Währen ja Starterbatterien. Mein Einwand, das währen keine Autobatterien hat ihn auch nicht überzeugt, ich sollte mal zum Schrotthändler fahren.

Weiss jemand wo ich die Dinger mit Sicherheit loswerden kann?

Also hier in Achim werde ich meine Bleiakkus auf dem Abfallhof schon seit eh und je los. Wundert mich wirklich, eigentlich kann man da doch alles abgeben. Manches kostet natürlich Geld. Aber wer weiß ob es da zwischen Bremen und Achim (Niedersachsen) wieder irgendwelche dubiosen Unterschiede gibt.

Ich habe da auch schon komplette USVen mit Akkus bestückt abgegeben und sagte extra "Da sind aber auch noch dicke Bleiakkus drin! Ist das OK?". Gab keine Einwände.

Wo du das aber, außer hier in Achim, garantiert los wirst kann ich Dir leider nicht sagen. Tankstellen und KFZ-Werkstätten nehmen glaube ich NUR "echte" Starterakkus an und behalten dann auch gerne den Pfand ein.

Moin zusammen,

habe mit Akkus noch nie Probleme gehabt.
Vermutlich konnte er wirklich Blei-Gel nicht von Blei-Säure-Akkus unterscheiden und hat sich durch die Größe leiten lassen.
Starterbatterien werden wirklich nur noch durch die Verkaufsstellen zurückgenommen...

Viele Grüße
DK4BM

Wie ist denn die Adresse von dem Recycling Hof in Achim. Dann miet ich mir mal nen Auto und fahre die dahin. Nochmal schleppe ich die nicht kilometerweit umsonst durch die Gegend.

Ich habe gerade eine alte Autobatterie vom BMW und eine alte Funkbatterie (schon Blumenkohlig) zur Müllkippe hier in Walle gefahren.....
Das Mädchen vorne am Eingang freundlich angrinsen, "Ich habe da zwei Autobatterien , kosss dat wattt ??? " *** Nöööö, da gerade aus einfach hinstellen.. da wo die Farbpötte stehen***

und gut.....

Mehr Aufwand und Stress gibt es bei Toom wenn de ne neue BoschS2 holen willst... da iss der Dialog dann ungefähr folgender....

Zickig an" Woo hamm se denn die alte????"

*** Zum Müllberg gebracht ****

noch mehr Zicke an: " Das Pfand muss ich aber berechnen, das gibts nicht wieda ohne alte Batterie... dann kosst die neue siebenfugffzig mehr"

*** Kopf einzieh und bezahlt ***

Gruss Uwe, DG7BBU

Nur der Vollständigkeit halber:

Abfallhof Achim
Zeppelinstraße 4 (Bauhof der Stadt Achim)
Öffnungszeiten: Di., Do. und Sa. 8.30 - 12.00 Uhr; Di. und Do. 13.00 - 16.30 Uhr

Das ist fast direkt an der Abfahrt Achim-Ost.

Danke, da fahr ich dann nächste Woche mal hin. Bin ja hier in 2min auf der Autobahn.

Wo wir gerade beim Thema Akkus sind: Welche Akkus und Ladegeräte verwendet ihr bzw. könnt ihr empfehlen?

Ich denke, spätestens nächstes Frühjahr sollte ich mir auch eine mobile Stromversorgung zulegen...

lars

Hallo,

wofür genau suchst Du einen Akku?
Der Typ ist sehr abhängig vom Einsatzzweck...

Viele Grüße
DK4BM

DK4BM schrieb:
wofür genau suchst Du einen Akku?
Der Typ ist sehr abhängig vom Einsatzzweck...

Die Standardanwendung im Amateurfunk: Ich möchte ein Funkgerät à la FT-857D für ein paar Stunden autark betreiben können. Die dafür nötige Kapazität muss ich noch mal ausrechnen, mir ging es jetzt mehr darum, ob jemand positive oder negative Erfahrungen mit bestimmten Herstellern/Produktlinien gemacht hat.

Die Batterie sollte möglichst gasdicht sein, mir wird nämlich nicht viel übrig bleiben als sie in der Wohnung oder - bei gutem Wetter - auf dem Balkon zu laden. Modelle, bei denen man die Stopfen der Zellen lösen muss, damit sie nicht überkochen, sind da wegen der Dämpfe eher ungeeignet. Aus dem selben Grund suche ich auch eher ein µC-gesteuertes Ladegerät, das den Ladevorgang überwacht und abschaltet, bevor der Akku sein Innerstes nach außen kehrt.

Ich habe mir sagen lassen, dass klassische Autobatterien für Zyklusbetrieb eher ungeeignet sind. Somit dachte ich an eine Solar-Batterie.

lars

Moin zurück,

wie mobil ist mobil?:-)
Angenommen Du verwendest einen FT-857 mit 100 Watt output kann man grob von 15-19 Ampere Stromfluß ausgehen.
Die Geräte sind mit knapp 20-22 Ampere in der Zuleitung abgesichert.
Einen Bleigel-Akku (Solar) von 20-40 Ah kann man gut verwenden, mit letzterem kommt man bei SSB-Betrieb ca. einen Sommertag hin,
bei FM deutlich weniger. Bleigel Batterien sind eigentlich nicht besonders hochstromfest, da sie einen relativ hohen Innenwiderstand haben.
Was sie tötet ist Tiefentladung.
Sie sind sehr schwer, da eigensicher.
Laden kann man sie problemlos mit Strombegrenzung direkt am 13,8 Volt Netzteil.
Die höchste Effizienz (Ladungsdichte zu Gewicht) haben Lithium-Polymer/Lithium-Ionen Zellen.
Diese jedoch sind verhältnissmäßig teuer und benötigen aufwändige Ladegeräte.
Sie sind nicht eigensicher und müssen gut geschützt transportiert werden.
Zu hohe Temperatur wie auch zu niedrige sind tödlich.
Tiefentladung ist sofort tödlich...
Ein gutes Zwischending sind NiMH-Zellen. Diese können beliebig in Reihe oder parallel geschaltet werden, der Preis ist überschaubar.
Diese haben bei entsprechender Kapazität eine extrem gute Hochstromfestigkeit.
Laden ist unproblematisch, Schnelladung kein Problem, Tiefentladung nicht schön aber meist unkritisch.
Der Temperaturbereich ist speziell bei den Sanyo Eneloop ein echtes Plus. Genauso haben diese Zellen die
längste Speicherzeit von der Ladung bis zur Nutzung der Akkus. Sanyo gibt für seine Zellen inzwischen knapp drei Jahre bei 70% Kapazität.
Also im Winter laden, im Sommer funken

Viele Grüße
DK4BM

DK4BM schrieb:
wie mobil ist mobil?:-)

Ich denke primär standmobil. Da ich hier zu Hause keine größeren Antennen aufbauen kann, möchte ich mir eine mobile Station zusammenstellen, die ich bei gutem Wetter an einem geeigneten Ort aufbauen kann. Also ein kleiner Funkkoffer plus Antenne plus Stromversorgung.

Nichts was ich jetzt 10km durch den Wald schleppe, aber dennoch unabhängig von der Stromversorgung meines Autos.

DK4BM schrieb:
Angenommen Du verwendest einen FT-857 mit 100 Watt output kann man grob von 15-19 Ampere Stromfluß ausgehen.
Die Geräte sind mit knapp 20-22 Ampere in der Zuleitung abgesichert.

Ja, kommt hin. Wobei man natürlich nicht die ganze Zeit am Senden ist.

DK4BM schrieb:
Bleigel Batterien sind eigentlich nicht besonders hochstromfest, da sie einen relativ hohen Innenwiderstand haben.

Ströme bis 20A sollten eigentlich ausreichen, denke ich. Wenn der Akku die liefern kann, bin ich schon völlig zufrieden.

DK4BM schrieb:
Ein gutes Zwischending sind NiMH-Zellen. Diese können beliebig in Reihe oder parallel geschaltet werden, der Preis ist überschaubar.

Mit NiMH-Zellen meinst Du Monozellen? Oder gibs die auch eine Nummer größer?

Lithium-Ionen-Akkus sind mir glaube ich zu gefährlich.

Mein Favorit sind eigentlich Blei-Akkus, ggf. als Gel oder Vlies-Ausführung. Aber wenn Du sagst, dass der Innenwiderstand recht hoch ist, muss ich natürlich noch mal wegen den Strömen schauen. Wenn beim Senden die Spannung einbricht, hilft mir das auch nicht so richtig weiter.

Jedenfalls Danke für die Informationen, es ist immer gut, jemanden zu haben der sich auskennt.

lars

DO5CAT schrieb:...ich hab gerade 2 Bleigelakkus zur Recyclingstation geschleppt...Da angekommen sagt der Typ mir, die würde er nicht mehr annehmen...

So ein ähnliches Verhalten habe ich einmal beobachtet, als wir zu entsorgende Spielhöllengeräte mit Kathodenstrahlröhre in einer Recyclingstation entsorgen wollten; man meinte, dass wir Entsorgungsgebühren zu entrichten hätten.

Da uns das zu blöde war und 'mann' einfach zu faul war, diese Teile zu schleppen, haben wir sie kurzerhand selbst zur Blocklanddeponie gebracht und dort unentgeltlich entsorgen können.

Lieben Gruss
Jens

Also ich habe eine Stinknormale Autobatterie (Bosch S2) von Toom... Davon habe ich insgesamt 3 Stück, 2 x für Funk (Braunschweig und Bremen) eine ist für Steffis Auto weil die ihre Kiste nie fährt und der meist nen halbes Jahr in der Garage steht. Diese Batterien haben alle von mir ein C-Tek Ladegerät von Conrad bekommen, Es gibt die in drei Preisklasse (klein und billig, mittel und preiswert, gross und teuer). Ich habe die mittlere Variante diese hängen ständig an den Batterien und Laden die normal auf, wenn Sie voll sind bleiben Sie auf Erhaltungsladung in Impulsform, welches die Sulfatbildung an den Platten wirkungsvoll verhindert. Die Ladegeräte sind keine Schnellladegeräte und benötigen ca.:10 Stunden (je nach Akku) wenn der Akku leer ist um den wieder voll zu bekommen.
Die Ladegeräte sind so abgesichert das diese ständig an der Batterie verbleiben können. Die Batterie Bremen habe ich ständig an der Station und betreibe damit alle meine 12V Geräte, 2820/IC 7600 und diverses Kleinzeug.
Das geht supersauber und macht keine Probleme.
Das System mit den Conrad Ladegeräten habe ich von einem befreundeten Funkamateur der das so auch schon länger betreibt.
Ich habe das seit ca: 3 Jahren so.... Meine Batterien befinden sich immer noch in einem guten Zustand. Test war in den letzten Wochen der WAG und der WW Contest, beide Conteste haben die Batterien sauber mitgemacht...


Gruss Uwe DG7BBU

Moin zusammen,

Uwes Methode ist gut, kann man so machen.

Unter 20Ah Kapazität darfst Du nicht gehen, da sonst die Bleigel-Batterien "dicke Backen" machen.
40Ah, ungefähr so wie bei Uwe, sind optimal.
Habe ich hier auch so, allerdings als Bleigel-Variante...
Die 40Ah kriegt man gut voll und sie liefert den Strom problemlos...
Alternative wären die Monozellen von Sanyo (Eneloop). Diese sind aber teurer...
Bleigel Akkus kriegt man für 'nen Appel und 'n Ei.
Ich glaube hier im forum standen auch welche unter der Rubrik Flohmarkt...

Viele Grüße
DK4BM

Ich hab jetzt auch noch ein Ladegerät über. Das ist aus dem Medizinbereich und schaltet auch automatisch auf Erhaltungsladung wenn der Akku voll ist.

Heute bin ich die Akkus losgeworden. Allerdings mal wieder nur auf Umwegen. Ich bin heute zum Bauhof in Achim gefahren. Der wollte die aber nicht annehmen, das wäre ja Sondermüll. Da sollte ich mich mal an das Schadstoffmobil wenden. Tja, da hab ich ihm erstmal erklärt, dass das Schadstoffmobil die auch nicht haben wollte. Immerhin hatte sein Kollege nochn Tipp. Um die Ecke innem Gewerbegebiet gabs nen Schrotthändler. Ich also eben dahin gefahren. Der war zwar auch zuerst skeptisch, als ich Akkus erwähnte, aber als ich den Kofferraum aufmachte, meinte er sofort, ja kein problem die nimmt er und hat sie mitgenommen. Was für ein Aufwand. Da wundern die sich, dass manche einfach alles im Wald abladen. Das wollte ich ja gerade nicht tun...

Klingt so als hätte er die auch wieder für Starterbatterien gehalten. Sonst hätte der Schrotthändler die auch nicht angenommen, aber der wird schon wissen wofür er Geld bekommt. Sehr merkwürdig. Ich hatte nie Probleme dort Akkus loszuwerden. Unter Umständen hat sich da kürzlich was geändert?