Suche günstige Alternative einer KW Antenne für Fielddays oder Bergtage
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Suche günstige Alternative einer KW Antenne für Fielddays oder Bergtage
Hallo zusammen....
einige von euch haben ja schon Erfahrungen gesammelt, wenn es um KW Antennen für Bergtage oder Fielddays geht.
Mir schwebt entweder eine Antenne vor, die ich mit einem Mast in einen Metallfuß stecken kann, auf dem ein Reifen vom Auto steht (Fieberglas mit Draht oder Steckmast mit Draht oder vertikal Antenne).
Oder was ich auch schon gesehen habe, solch eine Art Mobilantenne, die man aber nicht während der Fahrt auf dem Auto lassen sollte (ich weiß nicht mehr wie die heißen, hatte schon mehrere auf dem Badener Bergtag gesehen)
Sie sollten auch nicht allzu teuer oder Kompliziert im Aufbau sein, abgebaut so klein, das man sie in einem Kombi gut verstauen kann.
Was könnt ihr da Empfehlen Schwerpunkt für 160m, 80m, aber evtl. auch 15m und 10m
einige von euch haben ja schon Erfahrungen gesammelt, wenn es um KW Antennen für Bergtage oder Fielddays geht.
Mir schwebt entweder eine Antenne vor, die ich mit einem Mast in einen Metallfuß stecken kann, auf dem ein Reifen vom Auto steht (Fieberglas mit Draht oder Steckmast mit Draht oder vertikal Antenne).
Oder was ich auch schon gesehen habe, solch eine Art Mobilantenne, die man aber nicht während der Fahrt auf dem Auto lassen sollte (ich weiß nicht mehr wie die heißen, hatte schon mehrere auf dem Badener Bergtag gesehen)
Sie sollten auch nicht allzu teuer oder Kompliziert im Aufbau sein, abgebaut so klein, das man sie in einem Kombi gut verstauen kann.
Was könnt ihr da Empfehlen Schwerpunkt für 160m, 80m, aber evtl. auch 15m und 10m
do8fn- Admin
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Re: Suche günstige Alternative einer KW Antenne für Fielddays oder Bergtage
Moin Frank,
Für 80m würde ich Dir einen ganz normalen Dipol empfehlen und diesen dann als inverted-V spannen. Bei 80m ist das sowieso alles nicht so kritisch. Man endet sowieso in einem steilstrahlenden Gebilde, wenn man kein größeren Aufwand treibt. Funktioniert aber allemal besser als irgend eine G5RV oder Windom-Antenne, wo man erst hin und her matchen muss (=Verluste).
Für 160m wird selbst auf dem Berg der Platz wohl etwas kritisch Das "effizienteste" wird es wohl sein, den 80m-Dipol über Traps zu verlängern und über eingefügte Spulen auf die gewünschte Länge zu verkürzen. Da gibt es zu Hauf Bauanleitungen und Berechnungsprogramme im Netz. Fertig kaufen kann man sowas bei Wimo und Co. natürlich auch. Ist aber preislich meist unverschämt.
Wenn man nicht gerade einen Leuchtturm bewohnt, wie wir es damals auf Neuwerk gemacht haben, dann würde ich von 160m portabel glaube ich lieber die Finger lassen. Endet alles in einem Kompromiss.
Für 15m und 10m ganz klar schonmal jeweils eine Vertikalantenne (evtl. wieder Traps für die einzelnen Bänder). Entweder einen vertikalen Dipol oder eine Groundplane mit elevated Radials, also Radialen die so um die 2m oder höher über Grund montiert sind. Alle anderen Vertikalkonstrukte mit Erdnetz, auf dem Boden ausgelegten Radialen oder mit Erdspieß kommen nicht in Frage und taugen hier bei uns in der Gegend nichts. Am Strand oder im Moor kann das noch funktionieren, aber ich würde da auf Nummer sicher gehen und immer eine der ersten Varianten wählen.
Eine Vertikalantenne zeichnet sich durch eine äußerst flache Abstrahlung aus und ist gerade bei den oberen Bändern super simpel selbst zu bauen. Auf Sylt hatten wir z.B. eine vertikale Groundplane mit erhöhten Radialen für 20m mit und haben diese an einem Spiethmast montiert. Brachte sehr gute Ergebnisse. Zu Hause hatte ich diese zuvor im Vergleich mit einer G5RV getestet. Alle DX-Stationen waren ca. 2 S-Stufen stärker als auf der G5RV. Näher gelegene Stationen etwa gleich stark. Und das war ein fliegender Aufbau mal eben hinter dem Haus.
Idealer Weise baut man die Groundplane als Tripleleg, also mit drei Radialen, die jeweils mit ca. 45° nach unten abgespannt werden und möglichst hoch über dem Boden enden. Werden die Radiale und der Strahler jeweils auf ein viertel Der Wellenlänge abgelängt hat man hinterher eine gut funktionierende Antenne. Durch die drei Radiale ist das Strahlungsdiagramm zwar etwas eierig (in der Simulation wie ein Kleeblatt), aber dafür muss nichts weiter angepasst werden. Einfach ans Gerät dran, 50 Ohm und gut. Keine Verluste durch irgend einen Tuner oder andere Anpassglieder.
Zur Feinabstimmung kann der Strahler und die Radiale einfach an den Enden umgeklappt werden.
Die Mobilantennen fürs Auto habe ich bis jetzt zweimal in Aktion gesehen und war schon recht erstaunt über die Leistung auf den oberen Bändern. Auf 80m wird man damit aber keinen Spaß haben und 160m geht einfach nicht mit so kurzen Antennen. 80m und 40m eigentlich auch schon nicht. Meiner Meinung nach kann man ab 30m/20m. über kurze Antennen nachdenken, vorher nicht.
Speziell bei den Mobilantennen ist aber mir und einigen anderen schon ein sonderbarer(?) Effekt aufgefallen. Kurz bevor man unter einer Brücke durchfährt werden die Signale oft sehr stark. Evtl. verlängert die Brücke irgendwie kapazitiv die Antenne (reine Spekulation). Unter Umständen kann man sich diesen Effekt zunutze machen und portabel nahe einer Brücke parken. Das käme mal auf einen Versuch drauf an. Konnte ich selbst bisher nicht testen.
Praxiserprobt sind jedenfalls die vertikale Tripleleg für 20m und ein normaler Dipol für 80m und 40m und das taugt was.
73,
Jan (DK7JAN)
Für 80m würde ich Dir einen ganz normalen Dipol empfehlen und diesen dann als inverted-V spannen. Bei 80m ist das sowieso alles nicht so kritisch. Man endet sowieso in einem steilstrahlenden Gebilde, wenn man kein größeren Aufwand treibt. Funktioniert aber allemal besser als irgend eine G5RV oder Windom-Antenne, wo man erst hin und her matchen muss (=Verluste).
Für 160m wird selbst auf dem Berg der Platz wohl etwas kritisch Das "effizienteste" wird es wohl sein, den 80m-Dipol über Traps zu verlängern und über eingefügte Spulen auf die gewünschte Länge zu verkürzen. Da gibt es zu Hauf Bauanleitungen und Berechnungsprogramme im Netz. Fertig kaufen kann man sowas bei Wimo und Co. natürlich auch. Ist aber preislich meist unverschämt.
Wenn man nicht gerade einen Leuchtturm bewohnt, wie wir es damals auf Neuwerk gemacht haben, dann würde ich von 160m portabel glaube ich lieber die Finger lassen. Endet alles in einem Kompromiss.
Für 15m und 10m ganz klar schonmal jeweils eine Vertikalantenne (evtl. wieder Traps für die einzelnen Bänder). Entweder einen vertikalen Dipol oder eine Groundplane mit elevated Radials, also Radialen die so um die 2m oder höher über Grund montiert sind. Alle anderen Vertikalkonstrukte mit Erdnetz, auf dem Boden ausgelegten Radialen oder mit Erdspieß kommen nicht in Frage und taugen hier bei uns in der Gegend nichts. Am Strand oder im Moor kann das noch funktionieren, aber ich würde da auf Nummer sicher gehen und immer eine der ersten Varianten wählen.
Eine Vertikalantenne zeichnet sich durch eine äußerst flache Abstrahlung aus und ist gerade bei den oberen Bändern super simpel selbst zu bauen. Auf Sylt hatten wir z.B. eine vertikale Groundplane mit erhöhten Radialen für 20m mit und haben diese an einem Spiethmast montiert. Brachte sehr gute Ergebnisse. Zu Hause hatte ich diese zuvor im Vergleich mit einer G5RV getestet. Alle DX-Stationen waren ca. 2 S-Stufen stärker als auf der G5RV. Näher gelegene Stationen etwa gleich stark. Und das war ein fliegender Aufbau mal eben hinter dem Haus.
Idealer Weise baut man die Groundplane als Tripleleg, also mit drei Radialen, die jeweils mit ca. 45° nach unten abgespannt werden und möglichst hoch über dem Boden enden. Werden die Radiale und der Strahler jeweils auf ein viertel Der Wellenlänge abgelängt hat man hinterher eine gut funktionierende Antenne. Durch die drei Radiale ist das Strahlungsdiagramm zwar etwas eierig (in der Simulation wie ein Kleeblatt), aber dafür muss nichts weiter angepasst werden. Einfach ans Gerät dran, 50 Ohm und gut. Keine Verluste durch irgend einen Tuner oder andere Anpassglieder.
Zur Feinabstimmung kann der Strahler und die Radiale einfach an den Enden umgeklappt werden.
Die Mobilantennen fürs Auto habe ich bis jetzt zweimal in Aktion gesehen und war schon recht erstaunt über die Leistung auf den oberen Bändern. Auf 80m wird man damit aber keinen Spaß haben und 160m geht einfach nicht mit so kurzen Antennen. 80m und 40m eigentlich auch schon nicht. Meiner Meinung nach kann man ab 30m/20m. über kurze Antennen nachdenken, vorher nicht.
Speziell bei den Mobilantennen ist aber mir und einigen anderen schon ein sonderbarer(?) Effekt aufgefallen. Kurz bevor man unter einer Brücke durchfährt werden die Signale oft sehr stark. Evtl. verlängert die Brücke irgendwie kapazitiv die Antenne (reine Spekulation). Unter Umständen kann man sich diesen Effekt zunutze machen und portabel nahe einer Brücke parken. Das käme mal auf einen Versuch drauf an. Konnte ich selbst bisher nicht testen.
Praxiserprobt sind jedenfalls die vertikale Tripleleg für 20m und ein normaler Dipol für 80m und 40m und das taugt was.
73,
Jan (DK7JAN)
Re: Suche günstige Alternative einer KW Antenne für Fielddays oder Bergtage
Mobilantennen gibt es da ja einige "Bekannte".
Little Tarheel 2, Outbacker
Aber die sind ja alle nicht wirklich billig bzw. einfach zu handeln.
Little Tarheel 2, Outbacker
Aber die sind ja alle nicht wirklich billig bzw. einfach zu handeln.
Gast- Gast
Re: Suche günstige Alternative einer KW Antenne für Fielddays oder Bergtage
Speziell bei den Mobilantennen ist aber mir und einigen anderen schon ein sonderbarer(?) Effekt aufgefallen. Kurz bevor man unter einer Brücke durchfährt werden die Signale oft sehr stark. Evtl. verlängert die Brücke irgendwie kapazitiv die Antenne (reine Spekulation). Unter Umständen kann man sich diesen Effekt zunutze machen und portabel nahe einer Brücke parken. Das käme mal auf einen Versuch drauf an. Konnte ich selbst bisher nicht testen.
Ich will ja nicht damit fahren, sondern nur was Kompaktes, schnell zu montierendes für besondere Tage haben.
Aber Danke für die Infos, werde mal sehen, was ich mache, der nächste Badener Bergtag ist bestimmt nicht mehr weit.
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Re: Suche günstige Alternative einer KW Antenne für Fielddays oder Bergtage
DK7JAN schrieb:
Für 160m wird selbst auf dem Berg der Platz wohl etwas kritisch :
Naja, frag mal den Mathias 9MD oder Uwe 7BBU.
Wir waren da oben schon und haben 160m mit dem IC-706 und Dipol an einer Transmatch gemacht...
Das ging ganz ausgezeichnet...
Der Draht wird allerdings durch sein Eigengewicht so schwer, dass der Mast vertikal ganz schön was zu halten hat.
Abspann-Enden waren die Bäume...
Auf einen Balun haben wir aus Gewichtsgründen verzichtet.
Viele Grüße
DK4BM
Gast- Gast
160m Antenne auffem Berg
Naja, frag mal den Mathias 9MD oder Uwe 7BBU.
Wir waren da oben schon und haben 160m mit dem IC-706 und Dipol an einer Transmatch gemacht...
Das ging ganz ausgezeichnet...
Der Draht wird allerdings durch sein Eigengewicht so schwer, dass der Mast vertikal ganz schön was zu halten hat.
Joo, war geil.
Die Antenne hat gefunzt
Funkbetrieb auf 160m hat auch was... Das sind Momente die man nicht vergisst.
vor allem der Engländer.... watt hatte der die Ruhe wech..... und zwischen durch vergessen die PA anzuschalten.....
Re: Suche günstige Alternative einer KW Antenne für Fielddays oder Bergtage
Hallo zusammen
Jaaaa, Uwe war das herrlich...
Ich erinnere mich noch genau: "Hmmm, ohh sorry I pushed the wrong button"
Trotzdem machte er noch fast soviel Signal wie der Mittelwellensender in Oberneuland, der ja inzwischen abgeschaltet wurde.
Viele Grüße
Mathias
vor allem der Engländer.... watt hatte der die Ruhe wech..... und zwischen durch vergessen die PA anzuschalten.....
Jaaaa, Uwe war das herrlich...
Ich erinnere mich noch genau: "Hmmm, ohh sorry I pushed the wrong button"
Trotzdem machte er noch fast soviel Signal wie der Mittelwellensender in Oberneuland, der ja inzwischen abgeschaltet wurde.
Viele Grüße
Mathias
Gast- Gast
Re: Suche günstige Alternative einer KW Antenne für Fielddays oder Bergtage
Hört sich gut an. Klingt aber schon nicht mehr ganz nach "Mal eben so portabel..."
Auf Neuwerk hatten wir auch keinen Balun. Einfach direkt mit Koax auf die beiden Schenkel und das ganze als Sloper kaltes Ende steil nach unten, heißes Ende 45° nach unten. Weil der Platz unten nicht gereicht hat am Ende noch ein paar mal Zick-Zack zwischen den Bäumen. Lief ebenfalls sehr gut. Vielleicht hat 9MD-Matthias ja noch das Log von damals.
Die Engländer haben sowieso irgendwie was für 160m übrig, oder? Da hört man immer einige Stationen die riesen Signale auf 160 machen.
Auf Neuwerk hatten wir auch keinen Balun. Einfach direkt mit Koax auf die beiden Schenkel und das ganze als Sloper kaltes Ende steil nach unten, heißes Ende 45° nach unten. Weil der Platz unten nicht gereicht hat am Ende noch ein paar mal Zick-Zack zwischen den Bäumen. Lief ebenfalls sehr gut. Vielleicht hat 9MD-Matthias ja noch das Log von damals.
Die Engländer haben sowieso irgendwie was für 160m übrig, oder? Da hört man immer einige Stationen die riesen Signale auf 160 machen.
Was ich so damals benutzt habe:
Für die 'kleinen' KW-Bänder ne G5RV-half size,
die bis 40 geht...gut auf alle Fälle bis 20m.
Schnell aus und eingepackt...bzw. aufgebaut.
Als Mast hatte ich damals ne Hochseeangelpeitsche
als Teleskopausführung.
Für 80m (und 40) sowie die AFu 'Mittelwelle' - also 160m:
Nen Draht in den nächsten Baum oder die Angel...und ne
Transmatch...z.B. von Annecke.
73
jens
die bis 40 geht...gut auf alle Fälle bis 20m.
Schnell aus und eingepackt...bzw. aufgebaut.
Als Mast hatte ich damals ne Hochseeangelpeitsche
als Teleskopausführung.
Für 80m (und 40) sowie die AFu 'Mittelwelle' - also 160m:
Nen Draht in den nächsten Baum oder die Angel...und ne
Transmatch...z.B. von Annecke.
73
jens
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