Amateurfunk Bremen
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Und jetzt komm' ich !??

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Beitrag  DJ9MD 26.07.08 13:09

Hallo liebes Forum,

mich kennen bestimmt schon einige, aber durch die Geschichte von Matze habe ich mich inspiriert gefühlt (Ich wußte schon immer, dass exihibitiontisch veranlagt bin Shocked ).

Nun, so wie bei Matze ist mein Vater auch bei einer Elektronikfirma beschäftigt gewesen (Ist schon seit 19 Jahren Rentner - nicht ich Laughing sondern mein Vater). Ich habe keinen Elektronik Baukasten geschenkt bekommen. Ich musste mir die Bauteile vom Taschengeld kaufen.

Bei mir hat alles im Juni 1977 angefangen. Ich war gerade einmal 14,75 Jahre alt (man ist erwachsen, wenn man seinem Alter nicht mehr ".... Jahre und ein halbes" hinzufügt Basketball ). Auf einem Zeltlager hatte ein Klassenkamerad ein CB- Handfunkgerät mitgebracht (das war eine DNT HF12 - kennt die noch jemand ?). Auf die Frage, wer das zweite Gerät hätte, damit man sich unterhalten könne, sagte er mir: "Nö, da sind doch viele auf Band. Mit denen kannste ja 'n QSO führen ! " - "Hä, QSO ???!" Nunja, das ganze hatte mich gepackt und so habe ich ihm die "schrottige" HF12 von meinem Konfirmationsgeld abgekauft. Hernach habe ich auf "Band" gelauscht und mit dem einen oder anderen gesprochen. Irgendwann erwähnte jemand, ich glaube es war "Stieglitz mobil", dass man sich auf dem "11m- Platz" trifft. Nachdem ich ihm den Ort entlockt hatte, denn "auf Band" vermied man Namen (ausser dem "Skip" natürlich), Orte und Telefonnummer zu sagen, machte ich mich auf zu diesem Platz. Hier konnte man die Leute sehen, mit denen man nur gesprochen hatte. Schnell war mir klar, das schönste am Funken ist die Gemeinschaft mit "Gleichgesinnten". So hatte ich die Sommerferien über jeden Abend einen Treffpunkt.

Irgendwann war mir die ganze Sache langweilig und die HF12 wanderte in den Keller. Vor ein paar Jahren fiel mir das Gerät wieder in die Hände und ich hab' sie angeschaltet. Dabei sind einige Elkos kaputt gegangen. Naja, das Gerät ist "fachgerecht" entsorgt worden. Geld für den Funk hatte ich auch nicht mehr und meine Eltern wollten sowieso nicht, dass ich eine "Hochantenne" aufs Dach setze. Ich "beschränkte" mich auf das Broadcastlistening, dass ich mit jedem Radio, das einen Kurzwellenteil besaß, allabendlich in unserer Wohnung im 49m- Band ausübte. Hier lernte ich etwas von "Ausbreitungsbedingungen", "Fading" und dem SINFO- Code. Radio RSA und Radio Schweden hatten die damals schönsten Bestätigungen für mich. Irgenwann bekam ich ein altes Röhrenradio geschenkt, so dass ich das "Kurzwellengefiepe" in meinem Zimmer hören konnte Mad . Eine Außenantenne gab es aber immer noch nicht Sad .

Mein Taschengeld habe ich mit der Tätigkeit als Hallensprecher für Sportereignisse in der Turnhalle unseres Schulzentrums aufgebessert (Ja, ich habe sogar schon bei Frauen- Handball- Bundesliga den Sprecher gemacht affraid ). Meistens aber habe ich am Wochenende bei Hockeyspielen die Ergebnisse angesagt. Auf einer dieser Veranstaltungen habe ich Hans Rund (DJ8HR) kennengelernt. Er sagte mir und meinem Partner, dass man Lichtorgeln (damals war der Bau von Lichtorgeln die höchsten elektrischen "Weihen" für mich - Discozeitalter....) am besten auf dem Amateurfunk- Flohmarkt bekäme. Ich solle bescheid sagen, dann würde er mich zu OV- Abend mitnehmen. So landete ich bei den "alten Leuten" von I04. Schnell hatte ich Kontakt zu Rolf Lutz (DB9XZ) und zur Jugendgruppe, sowie Klaus Evers (DL3BAK, damals noch DG5BV). Rolf brachte mir das notwendige Wissen für den Technik- Part der Prüfung bei, Hans Betriebstechnik und Gesetzeskunde. Am 28.01.1980 mache ich dann die Prüfung der Klasse "C" (nur UKW) und erhielt das Rufzeichen DG4BAE.

Die Elektrotechnik lies mich aber nicht los, so dass ich auch Elektrotechnik studierte. Während des Studiums vergas ich den Amateurfunk ganz und konzentriete mich auf das Studium. Erst im Jahr 2001 erwachte ich wieder aus dem Amateurfunk- Dornröschenschlaf. Auslöser war die Zeitschrift "Funkamateur", die ich in einem Urlaub am Kiosk gekauft hatte. Ich hatte ja noch meine Funkgeräte aus meiner Amateurfunkanfangszeit und so konnte ich wieder funken. Im Januar 2002 fast 22 Jahre nach meiner ersten "Lizenz"- Prüfung (Hallo, Karl- Heinz Very Happy ) habe ich dann auf die Klasse A mit der Telegrafie- Prüfung aufgestockt und trat wieder in den DARC ein (Im Verein ist das Funken am schönsten, siehe oben).

Den Rest kennt Ihr ja. Wer ihn nicht kennt, kann mich anschreiben....

Aber es bleibt dabei: Für mich ist der Amatateurfunk die beste Entschuldigung dafür mit Elektronik zu experimentieren. Auch im Sonnenflecken- Minimum bounce !!!!

vy 73 de Mathias, DJ9MD
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Beitrag  Gast 29.07.08 10:55

Hallo Matti,

Inspiration ist immer gut bounce bounce bounce
Echt sehr spannend und hoffentlich auch anregend für den nächsten Probanden... cheers
Das HF12 kenne ich auch noch. Ich besaß damals in meiner sehr kurzen CB-Zeit
eine Stabo Stratofon P12. Ein echter DX-Bohrer der 70er Jahre aber das Gewicht!!!
Heute geht man ins Fitneß-Studio, damals gab es das Stratofon Very Happy

Viele Grüße
Matze

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